Eigentlich solltest Du als Konsumentin darauf vertrauen können, dass die täglichen Produkte des Lebens nicht deine Gesundheit beeinträchtigen. Doch leider sieht die Realität anders aus: Kosmetika, Haushaltsutensilien & Lebensmittel enthalten Schadstoffe. Diese Inhaltsstoffe solltest Du meiden.
Wichtig für Dich – dieser Beitrag beantwortet folgende Fragen:
- Welche Stoffe gesundheitsschädigende Wirkung haben können.
- Welche Alternativen Du stattdessen verwenden kannst.
Was Kosmetika in deinem Körper bewirken
Beim Einkauf diverser Produkte achte ich bereits seit vielen Jahren auf komplett unbedenkliche und schadstoffreie Inhaltsstoffe. Und das ist auch, was ich meinen Leserinnen und Klientinnen weitergebe. Eine meiner wichtigsten Checks beim Einkauf ist das Umdrehen des Produkts, um mir die Liste an Inhaltsstoffen durchzulesen.
Und was ich hierbei oft sehe, lässt mich nicht nur erstaunen, sondern auch erschaudern! Leider sind sehr viele Inhaltsstoffe entweder in Tests an Tierversuchen krebsauslösend oder sie können hormonell wirksam sein oder sogar die Fruchtbarkeit schädigen oder etwa das Erbgut. In weniger schlimmen Fällen sind die Stoffe „nur“ möglicherweise allergieauslösend.
Aber nicht nur in Bezug auf die Gesundheit ist die Meidung dieser Stoffe wichtig, sondern vor allem, bei bestehendem Kinderwunsch. Denn wenn sich die Stoffe negativ auf die Fortpflanzungsorgane auswirken können, so hat das ganz konkret Konsequenzen auf eine mögliche Zeugung.
Das sind jedenfalls alles keine akzeptablen Aussichten und deshalb meide ich all diese Stoffe. Doch, damit man erst mal meiden kann, was nachweislich oder potenziell schädlich sein kann, muss man wissen, wie die Stoffe heißen, die zu meiden sind.
Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetika
Hier liste ich dir erst mal alles auf, was Du in Sachen Kosmetika meiden solltest, weil diese sich (potenziell) negativ auf Geschlechtsorgane auswirken können oder weil diese hormonell wirksam sind (und sich damit ebenfalls negativ auf den Körper, die Fruchtbarkeit oder auf die Geschlechtsorgane auswirken können):
- Butylphenyl MethylpropionalDieser Inhaltsstoffe wurde bereits 2022 in der EU verboten. Leider gibt es immer noch Produkte, die diesen Duftstoff aufweisen. Butylphenyl Methylpropional wurde bei Tierversuchen eine fortpflanzungsstörende Wirkung nachgewiesen. Die EU-Kommission hatte in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass der Stoff möglicherweise das Erbgut des Menschen schädigen könnte. Auch das Bundesamt für Verbrauchergesundheit warnt vor diesem Inhaltsstoff.
- Salicylic AcidDieser Inhaltsstoff wird als Konservierungsstoff in vielen Cremen und Salben verwendet. Allerdings kann dieser Stoff problematisch sein, weil er hormonell wirksam sein kann. Das wissenschaftliche Komitee für Verbrauchersicherheit der EU (SCCS) kam in einer Untersuchung zum Schluss, dass dieser Inhaltsstoff nur unter gewissen Umständen als sicher angesehen werden kann.
- Ethylparaben / Methylparaben / PropylparabenDiese Stoffe werden als Konservierungsmittel in Kosmetika eingesetzt und wirken antibakteriell. Leider haben diese Inhaltsstoffe eine schwach endokrine Wirkung auf den Körper (ähnlich dem Effekt der Östrogene auf die Gebärmutter). Manche dieser Stoffe sind sogar in der EU bereits verboten: wie etwa Isopropyl-, Isobutyl-, Pentyl-, Benzyl- und Phenylparaben.
- Sodium MethylparabenNach der hormonellen Verhütung müssen sich die körpereigenen Hormone erst wieder einpendeln bzw. aktiv werden. Das kann bedeuten, dass es einige Zeit benötigt, bist Du wieder regelmäßige Zyklen mit Eisprüngen hast oder bis sich die Stärke der Periode normalisiert.
- Benzophene / Homosalate / Octyl-Methoxycinnamate / Methyl-Benzylidencamphor / Ethylhexyl Methoxycinnamate / Octocrylene (UV-Filter)Diese Stoffe sind zwar eher in Sonnencremen enthalten, diese kommen allerdings auch in manchen Haarschaumfestigern vor. Diese Stoffe stehen werden über die Haut aufgenommen und sind unter anderem in der Muttermilch nachzuweisen. Sie stehen im Verdacht, hormonell wirksam zu sein und zudem allergisierend.
- Cyclomethicone / CyclohexasiloxaneDiese Form der Silikone gelten als gefährlich, weil sie sich in lebenden Organismen anreichern können und einige dieser Silikone hormonell wirksam sein können. In der EU sind diese Stoffe nur teilweise verboten. Hier ein Bericht dazu vom Umweltbundesamt.
Das sind mal die Inhaltsstoffe, die häufig in Kosmetika vorkommen. Vermutlich gibt es noch andere Stoffe. Damit Du das auf einen Blick überprüfen kannst, erspart Dir die App Codecheck viel Arbeit. Denn mit dieser App kannst Du einfach den Barcode des Produkts per Handy scannen und siehst damit auf einen Blick, ob und welche schädlichen Inhaltsstoffe darin enthalten sind. Natürlich sind nicht immer alle Produkte aufgelistet, weshalb es gut ist, wenn Du die oben genannten Stoffe kennst und damit selbst prüfst – und gegebenenfalls meidest!
Welche Kosmetika sind unbedenklich?
Wenn Du nun all diese Inhaltsstoffe meiden möchtest, dann wirst Du sehr schnell sehen, dass damit ein Großteil der Kosmetika wegfallen. Hier bleibt oft nur noch Naturkosmetik als Alternative. Denn diese enthalten oft hochwertige Inhaltsstoffe, sind frei von synthetischen Stoffen, Mineralölen, Silikonen oder ähnliches. Je nach Zertifizierung gibt es hier strenge Richtlinien, was Naturkosmetik enthalten darf und was nicht. So sind vertrauenswürdige Siegel etwa BDIH, Demeter, Natrue usw. Diese sind auf unterschiedlichen Kosmetikmarken zu finden (Weleda, Sante, Lavera, Dr. Hauschka etc.).
Dabei kannst Du sicher gehen, dass Du damit bedenkliche Inhaltsstoffe komplett meidest.