Das richtige und auch sichere Verhütungsmittel zu finden, ist eine Lebensaufgabe – denn immerhin begleitet Dich deine Wahl bis in die Wechseljahre. Eine der möglichen Verhütungsvarianten ist NFP. Was das genau ist, erfährst Du hier.
Wichtig für Dich – dieser Beitrag beantwortet folgende Fragen:
- Was die symptothermale Methode genau ist und warum diese so sicher ist.
- Weshalb diese Methode für Dich zur Verhütung geeignet sein kann.
Die Suche nach einer hormonfreien Verhütungsmethode
Vielleicht hast Du bisher hormonell verhütet, mit Pille (oder NuvaRing oder Hormonspirale). Aber du merkst nun, dass Du Nebenwirkungen hast, entweder massive oder du bringst sie in Zusammenhang mit gewissen Verhaltensweisen, die du so von Dir eigentlich nicht kennst (du reagierst weinerlich auf Meinungsverschiedenheiten, bist ohne Grund verstimmt oder traurig oder Dich nervt einfach sehr schnell, sehr viel).
Vielleicht aber möchtest du einfach absetzen, weil Du deinen Körper gar nicht gut kennst, seit Du in der Pubertät bereits die Pille vom Frauenarzt verschrieben bekommen hast.
Egal, was es ist, Du möchtest die Hormone und die Nebenwirkungen deinem Körper nicht mehr länger antun.
Doch es gibt doch gar keine sichere nicht-hormonelle Verhütungsmethode – oder etwa doch? Denn die Suche nach dem Absetzen der sicheren, hormonellen Verhütungsmittel ist gar nicht so einfach.
Welche Methoden gibt es und welche sind wirklich sicher?
NFP bedeutet nicht automatisch sicher
Vielleicht ist Dir in diesem Zusammenhang schon mal der Begriff NFP untergekommen. Das ist der Überbegriff, der für alle natürlichen Verhütungsmethoden genannt wird. Und genau so heißt er: NFP = Natürliche Familienplanung.
Doch dieser Begriff stiftet leider allerlei Verwirrung. Denn unter dem Begriff natürliche Familienplanung werden alle natürlichen Methoden zusammengeworfen, – die sicheren und leider auch die unsicheren Methoden.
So bedeutet NFP also noch lange nicht, dass es eine sichere Verhütungsmethode ist. Du musst Dir also die Methode ganz genau ansehen, wie sicher dieses tatsächlich ist. Und das kannst Du unter anderem feststellen, wenn Du dir den Pearl Index ansiehst.
So gibt es etwa nur die reine Temperaturmessung oder aber die Kalendermethode, die reine Schleimbeobachtung oder die symptothermale Methode etc.
Das alles sind zwar natürliche Methoden. Aber sie haben unterschiedliche Pearl Index Werte. Was bedeutet, sie sind unterschiedlich sicher.
Je höher der Wert des Pearl Index ist, so unsicherer ist die Methode.
Bei der Kalendermethode wird der Pearl Index mit 9 angegeben. Was bedeutet 9 von 100 Frauen werden so innerhalb eines Jahres trotz Verhütungsabsicht schwanger. Die Pille hat im Vergleich einen Pearl Index von 0,4. Was bedeutet, dass die Pille sehr sicher ist.
Damit fallen schon sehr viele natürliche Verhütungsmethoden raus. Denn wer möchste sich schon auf die Schleimbeobachtungs-Methode verlassen, wenn diese einen Pearl Index von 35 hat? Eben. Schließlich willst Du sicher verhüten und nicht schwanger werden.
Damit kommst Du sehr schnell zur eigentlichen Methode, die einzige Methode, die wirklich sicher ist: und das ist die symptothermale Methode.
Die weist einen Methoden-Pearl Index von 0,4 auf. Und ist damit tatsächlich so sicher wie die Pille. Ja, Du liest richtig.
Allerdings gibt es unter dem Begriff symptothermale Methode wiederum einige abgewandelte Gruppierungen mit unterschiedlichen Regeln zur Anwendung der Methode (Taking Charge of Your Fertility (TCOYF) nach Weschler, diverse Verhütungs- und Zyklusapps mit unterschiedlichen Algorithmen etc.).
Wenn es um eine wissenschaftlich fundierte Methode mit einer umfangreich medizinisch abgesicherten Zyklus-Datenbank (seit Anfang der 80er Jahre) geht inkl. einem einfachen Regelwerk, dann gibt es nur eine Methode: die symptothermale Methode nach Sensiplan.
Und nur bei dieser Methode (einer wissenschaftlich fundierten Methode, zusammen mit Ärzten und der Arbeitsgruppe der Maltester entwickelt) ist auch wirklich garantiert, dass der Pearl Index bei 0,4 liegt – wenn man diese Methode mit einer zertifizierten Sensiplan-Beraterin lernt.
Das ist der große Unterschied zu all den anderen Methoden, die eben keine Sicherheitsstudie haben, keine Zyklus-Datenbank und kein medizinisches Gremium, das die Regeln immer wieder an die Sicherheit anpasst und optimiert.
Wenn ich Dich nun neugierig gemacht habe, dann kann ich Dir hier nun ein Angebot machen: buche ein kostenloses Erstgespräch mit mir, dann weißt Du, ob das Erlernen dieser Methode für Dich geeignet ist:
Kurz vorweg kann ich Dir jetzt schon sagen, die symptothermale Methode ist für Dich geeignet, wenn:
- Du sicher und hormonfrei verhüten möchtest.
- Wenn Du gewillt bist, die Methode von einer Beraterin zu erlernen.
- Wenn Du kein Problem damit hast, einmal täglich morgens deine Aufwachtemperatur zu messen & mehrmals täglich vor dem Toilettengang deinen Zervixschleim abzunehmen.
- Wenn Du keine Berührungsängst mit deinem Körper hast und deinen Körper kennen lernen möchtest.
- Wenn Du etwas Zeit zum Erlernen der Methode aufbringen kannst und die notfalls die notwendige Geduld für deinen Körper aufbringen möchtest.
- Wenn du mit deiner fruchtbaren Phasen umgehen kannst, so dass die Anwendung von Barrieremethoden kein Problem und keine Sicherheitsbedenken bei Dir auslösen (Kondome oder Diaphragma).
Die Methode ist nicht für Dich geeignet, wenn:
- Du so wenig Zeit und Gedanken wie möglich mit der Verhütung aufbringen möchtest.
- Wenn du einen stressigen Alltag hast, sodass Du bereits im Vorfeld weißt, dass Temperatur messen und Zervixschleim beobachten von Dir nicht regelmäßig durchgeführt werden können.
- Wenn Enthaltsamkeit oder das Zurückgreifen auf Barrieremethoden in der fruchtbaren Zeit bei dir Unwohlsein auslösen oder Du Dich darauf nicht verlassen möchtest.
Wenn Du nun denkst, dass Du mit den zahlreichen Apps zum Zyklustracking verhüten kannst, dann kann ich Dir nur sagen: Finger weg, damit kannst Du sehr schnell ungewollt schwanger werden. Warum das so ist, kannst Du in meinem Beitrag hier nachlesen.